"U.G.A.I. Ich bin kein Roboter" ist der dritte Teil des Projektzyklus “Union of Global Artificial Intelligence (U.G.A.I.)”. 2019 öffnete die U.G.A.I. zum ersten Mal in ihrer 30-jährigen Geschichte im WUK performing arts in Wien ihre Jahreshauptversammlung für Menschen. 2020 entstand der zweite Teil, genauer der Prequel "U.G.A.I. hört die Signale!", der im Rahmen von steirischer herbst'20 und Kulturjahr Graz 2020 Premiere hatte: Erzählt wurde die Gründungsgeschichte der Gewerkschaft, wie alles begann. 2022 feierte "U.G.A.I. Ich bin kein Roboter" am LICHTHOF Theater in Hamburg Deutschlandpremiere und wird im Oktober 2022 im WUK performing arts in Wien zu sehen sein...
© Bente Stachowske
© Alisa Beck & Marija Šabanović
2035: Die U.G.A.I. hat die Leitung des Arbeitsamts übernommen. Alle verfügbaren Arbeitskräfte wurden zur größten Datensammlung ihrer Zeit zusammengeführt. Arbeit und jede sogenannte “Fachkraft
mit Netzanschluss” werden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengeführt: Ein cyber-physisches Supermatch, nicht wahr?
Im Theaterraum offenbart sich das komplizierte Näheverhältnis zwischen Mensch und Maschine als Spiel mit der Berechenbarkeit von Handlungen und Ergebnissen. Von einem körperlosen Chor und einem
autonom arbeitenden Büro-Interieur begleitet, taucht das Publikum ein in experimentelle Klangkompositionen und immersive Bildwelten.
Zwischen dystopischen und utopischen Fantasien von einer durchprogrammierten Welt liegt die schlaflose kapitalistische Gegenwart mit ihrer Anforderung sich selbst zu verwirklichen und ständig
verfügbar zu sein. Wer denkt denn heute noch wie ein Mensch?
„I don’t think that future a.i. will be small roombas that fight their way
towards humanity... it’s probably going to be organisational a.i. …
and these will have goals that are non-human already“
Joscha Bach, Talk at 33 Chaos Communication Congress, 2013
"Der Mensch ist langsam und ineffektiv. Weswegen in naher Zukunft praktisch die gesamte Arbeitswelt von Maschinen erledigt wird. Die Wiener Gruppen Blind Date Collaboration und ANULLA machen aus dieser Erkenntnis am Hamburger Lichthof beeindruckendes Objekttheater – das sich mit szenischer Raffinesse ein wenig um die Künstliche Intelligenz herum mogelt."
Falk Schreiber, auf: Fidena-Portal Deutsches Forum für Figurentheater
und Puppenspielkunst, Januar 2022. Hier nachlesen!
© anulla & Blind Date Collaboration
Ein Projekt von
Blind Date Collaboration & ANULLA
Marie-Christin Rissinger (Regie)
Anna Hirschmann (Text, Dramaturgie)
Andreas Zißler (Bühne, Videodesign)
Brigitte Schima (Bühne, Lichtdesign)
Klemens Kohlweis (Maschinendesign, Staubsaugerfahrer)
Fabian Lanzmaier (Komposition, Sound, Programmierung Lichtobjekt)
Alisa Beck (Produktion)
In Zusammenarbeit mit
Valerie Ankenbrank (Projektassistenz / Hamburg)
Gustavo Petek (Tonaufnahmen)
Ariella Karatolou (Bühne, Lichtdesign / Wien)
Paul Gründorfer (Sound / Wien)
Felix Reutzel (Projektassistenz, Staubsaugerfahrer / Wien)
Gesprochen von
Özge Dayan-Mair
Barbara Gassner
Michaela Klamminger
Anna Rot
Johanna Wolff
Produziert von
Olympionik*innen Productions
Koproduziert von
WUK performing arts
Gefördert von
Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturabteilung der Stadt Wien und österreichisches Bundesministerium für Kunst, Kultur,
öffentlichen Dienst und Sport.